Das IT-Dilemma von Großunternehmen: fertig kaufen oder selbst entwickeln?
Eine eigene IT-Infrastruktur aufbauen oder fertige Systeme anschaffen – die Wahl der strategischen Ausrichtung ist ein komplexes Thema, das eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile erfordert. In diesem Artikel vertiefen wir uns in das „Buy vs. Build“-Dilemma und diskutieren auch, worauf Sie achten sollten, wenn Sie vor der Entscheidung stehen, ein Rechnungs- und Zahlungsmanagementsystem selbst zu entwickeln oder einzukaufen.
IT-Legacy-Strukturen erschweren größeren Unternehmen den Kauf
In kleinen und mittelständischen Unternehmen fällt die Entscheidung häufig nicht schwer: Der Kauf fertiger IT-Lösungen ist meistens die einzige Option. Selten sind ausreichende finanzielle oder personelle Ressourcen vorhanden, um eine eigene Entwicklung zu realisieren. Die internen Ressourcen werden ganz einfach für das Kerngeschäft benötigt.
Großunternehmen verfügen dagegen über größere IT-Abteilungen und in der Regel über genügend Ressourcen, um eigene Lösungen zu entwickeln. Die Grenzen zwischen dem Kerngeschäft und anderen Bereichen sind in diesen Unternehmen außerdem häufig nicht ganz klar abgesteckt. In der Vergangenheit war es häufig auch Teil einer umfassenderen und langfristigeren Strategie, die IT-Infrastruktur selbst aufzubauen.
Anfangs basierten diese Strategien auf der Überzeugung, dass sich Wettbewerbsvorteile ergeben würden, wenn beispielsweise neue Funktionen bei veränderten Bedürfnissen oder Voraussetzungen schneller entwickelt werden können. Mit der Zeit mussten solche selbstentwickelten Systeme jedoch aus- und umgebaut werden. Allmählich sind sie zu riesigen, komplexen Strukturen gewachsen, die es zunehmend schwerer haben, mit moderneren, auf neueren Technologien basierenden Systemen und Plattformen Schritt zu halten.
Die Anschaffung von Lösungen, die in diese veralteten Lösungen integriert werden sollen, ist oft mit langwierigen, kostspieligen und komplexen IT-Projekten verbunden. In der Folge werden die bisherigen Lösungen häufig trotzdem weiter ausgebaut. Hierbei wird in Kauf genommen, dass die Systeme nicht die gleiche Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität bieten können wie aktuell auf dem Markt verfügbare Komplettlösungen. Langfristig kann diese Entscheidung das Entwicklungstempo und das Kundenerlebnis beeinträchtigen.
Keine Frage von „Alles oder Nichts“
Wie kommt man in dieser Frage weiter? „Bei null“ anzufangen, ist in der Regel keine Option. Dabei liegt der Bedarf, eine komplexe, träge IT-Struktur flexibler zu machen, auf der Hand. Das Wichtigste zuerst: Es muss nicht alles auf einmal verändert werden. Außerdem ist es natürlich wichtig, eine eigene Entwicklung eventuell daraufhin zu prüfen, wie schnell man Kunden eine neue Lösung bereitstellen möchte oder sollte.
Häufig lassen sich Teile einer IT-Infrastruktur relativ einfach durch andere, fertige Lösungen ersetzen. Aus einem solchen Austausch können sich sogar positive Veränderungen für die interne Effizienz und für Ihr Kundenerlebnis ergeben. So amortisiert sich die Lösung schnell und liefert einen einfach kalkulierbaren, klar ablesbaren ROI.
Welche Teile eignen sich am besten für einen solchen Austausch? Am besten fängt man bei den Systemen an, die keine Wettbewerbsvorteile bieten und bei denen es sich für Ihre Unternehmen und Ihre Branche nicht lohnt, Innovationen selbst weiter voranzutreiben. Das Rechnungs- und Zahlungsmanagement ist hierfür ein perfektes Beispiel. Wenn die Branche, in der Sie tätig sind, keine spezifischen Geschäftsziele im Rechnungs- und Zahlungsmanagement hat, kann in diesem Bereich die Anschaffung eines Systems erwogen werden, anstatt ein eigenes aufzubauen.
Warum eine fertige Komplettlösung für das Rechnungs- und Zahlungsmanagement ein Vorteil ist
Eine Komplettlösung für das Rechnungs- und Zahlungsmanagement bietet über die eigentliche Transaktion hinaus weitere Vorteile. Eine benutzerfreundlichere Oberfläche und ein besseres Zahlungserlebnis stärken die Kundenbindung, wodurch sich das Risiko von Kundenverlusten reduziert. Die Automatisierung weiterer Prozessschritte und die Reduzierung manueller Arbeitsschritte entlasten die interne Administration, was in der Folge auch die Kosten senkt.
Wer nicht enormen Aufwand in den Aufbau eines Systems investieren möchte, das dem absolut neuesten Stand der Entwicklung entspricht, wird kaum alle diese Vorteile selbst erreichen können. Der Aufbau erfordert spezielles Fachwissen, zumal das Rechnungs- und Zahlungsmanagement ein Bereich ist, in dem es viele Gesetze und Vorschriften zu beachten gilt: Dieses Know-how ist bei Unternehmen, die hierauf nicht speziell ausgerichtet sind, selten vorhanden.
Selbst die Konstruktion eines sehr einfachen Systems wird enorme Ressourcen in Anspruch nehmen. Die Lösung muss außerdem kontinuierlich gepflegt und aktualisiert werden, um immer den Kundenanforderungen an die Funktionalität und sich ändernden Gesetzen und Vorschriften zu entsprechen. Wenn Sie selbst ein System aufbauen, müssen Sie dieses Know-how immer selbst bereithalten können – nicht nur heute, sondern kontinuierlich über die gesamte Nutzungsdauer.
Komplexe und langwierige Implementierungsprozesse? Das muss nicht sein!
Unsere Erfahrung hat die Vorteile einer externen Plattform für das Zahlungs- und Rechnungsmanagement deutlich gezeigt. Verständlicherweise bereiten Ihnen eventuelle Probleme bei der der Integration von Lösungen in eine veraltete IT-Architektur und die Frage, welche Ressourcen, Kosten und welcher Zeitaufwand mit dem Implementierungsprozess verbunden sind, trotzdem Kopfzerbrechen.
Fakt ist jedoch, dass eben nicht alle IT-Projekte alles auf den Kopf stellen müssen. Billogram bietet unkomplizierte Systemintegrationen. Hierdurch lässt sich die Plattform einfach und schnell implementieren – auch in Systemumgebungen, in denen die Integration in der Vergangenheit schwierig war. Unsere Experten unterstützen Sie und Ihre Mitarbeiter während des gesamten Implementierungsprozesses und gestalten alle Konfigurationen nach Ihren Wünschen und unseren Erfahrungen aus früheren Projekten. Als Technologieunternehmen verfügt Billogram über interne Ressourcen, um Lösungen jederzeit ausgehend von den Bedürfnissen der Endkunden weiterzuentwickeln. Wir verfügen über fundierte Erfahrung, umfassendes Know-how und Business Intelligence. So können Sie sich auf eine skalierbare und zukunftssichere Lösung verlassen, die immer nach den neusten Vorschriften und Standards aktualisiert wird.
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